Für ein Unternehmen ist es wichtig nicht nur eine erfolgreiche Kommunikationsstrategie in Richtung Kunden zu erstellen. Eine weitere Audience besteht aus Mitarbeiter und Jobsuchende, zu denen sich Firmen als attraktiven Arbeitgeber präsentieren müssen.
Unsere Experten erzählen dir hier, welche Social-Media-Kanäle & Inhalte sich am besten für deine Employer-Branding-Strategie eignen.
Was ist das Employer-Branding?
Das Employer-Branding besteht aus internen und externen Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen, die ein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber vorstellen.
Eine passende Definition des Employer-Brandings wurde von Kristin Backhaus und Surinder Tikoo (2004, Conceptualizing and researching employer branding in „Career Development International“) entwickelt: „We define employer branding as the process of building an identifiable and unique employer identity, and the employer brand as a concept of the firm that differentiates it from its competitors“.
Die Ziele des Employer-Brandings
Eine Employer-Branding-Strategie kann verschiedene Ziele haben, die eine Änderung nach außen oder innen drücken, spricht innerhalb oder außerhalb des Unternehmens.
Nach außen (hier versucht man Kunden, potenzielle Bewerber, Aktionäre & Banken, sowie Lieferanten zu überzeugen):
- Die Unternehmensattraktivität erhöhen;
- Die Positionierung eines Unternehmens als glaubwürdiger Arbeitgeber verbessern.
Nach innen (hier versucht man die Meinung der Mitarbeiter zu beeinflussen):
- Die Identifikation mit dem Unternehmen fördern;
- Die Mitarbeiterbindung steigern.
Employer-Branding über Social Media – Welche Kanäle empfehlen wir?
- Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) können sich als attraktiven Arbeitgeber präsentieren;
- Hier kannst du News posten aus deinem Unternehmen, sowie Statements und Zitate der Mitarbeiter.
- Über Instagram kannst du eine Storytelling-Strategie erstellen, die für Employer-Branding & Recruitment geeignet ist;
- Mit Instagram kannst du Informationen liefern und einen authentischen Einblick in das Alltagsleben deines Unternehmens geben.
LinkedIn und XING
- Berufliche Netzwerke, in den die Nutzer vor allem im beruflichen Rahmen unterwegs sind;
- Auf diesen Kanälen sind die Mitglieder oft auf aktiver Jobsuche. Daher kannst du hier dein Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber präsentieren;
- Wenn du dich auf die DACH-Region fokussieren möchtest, ist XING für dich die optimale Plattform. In der DACH-Region hat XING nämlich 15 Mio. Mitglieder, im Vergleich mit den 13 Mio. von LinkedIn.
TikTok
Auf TikTok kannst du die Bekanntheit deines Unternehmens steigern und dich als glaubhaften und positiven Arbeitgeber vorstellen. Um eine erfolgreiche Employer-Branding-Strategie auf TikTok umzusetzen, solltest du:
- transparent & authentisch sein. Hier kannst du den Alltag deines Unternehmens zeigen;
- kreative Inhalte und Mehrwert liefern. Da TikTok eine Hashtag-basierte Plattform ist, solltest du die neuesten Trends verfolgen.
Employer Branding: Best Practice
Um auf den Social-Media-Kanälen mit einer erfolgreichen Strategie aufzutreten, solltest du wertvolle Inhalte rund um dein Unternehmen teilen. Welche sind diese Inhalte?
- Aussagen deiner Mitarbeiter. Die Mitarbeiter werden immer häufiger als Markenbotschafter dargestellt;
- Fotos oder Videos aus dem Alltag teilen;
- Fotos oder Videos von Events teilen;
- Werte und Unternehmenskultur teilen.
Fazit: Employer-Branding besteht nicht nur aus Kommunikationsmaßnahmen
Zum Schluss möchten wir noch ein Punkt beleuchten, sodass deine Strategie gut performen kann. Um wertwolle Inhalte (z.B positiven Aussagen deiner Mitarbeiter) zu produzieren und teilen, solltest du dich zum erst auf 5 Dimensionen fokussieren, die das Great Place to Work Institute identifiziert hat:
- Glaubwürdigkeit: die Manager sollten eine ständige Kommunikation mit den Mitarbeitern gestalten, um die Mitarbeiter über die Pläne und Entwicklungen des Unternehmens zu informieren;
- Respekt: Das Unternehmen sollte alle Mittel zu Verfügung stellen, die für die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter wichtig sind;
- Fairness: Alle Mitarbeiter sollten gleichbehandelt werden, unabhängig von ihrer Position;
- Stolz: Die Mitarbeiter schätzen ihre Tätigkeiten und identifizieren sich daher mit ihrem Unternehmen und Team;
- Teamorientierung: Die Mitarbeiter haben Freude an der Zusammenarbeit und schätzen die freundliche Atmosphäre.